Altenburg und Graf
Dr. Esther Graf
Die promovierte Judaistin und Kunsthistorikerin engagiert sich als praktizierende Jüdin seit ihrem Studium im interreligiösen Dialog. Der zweijährigen Leitung des Jüdischen Museums Hohenems folgte die erste Zusammenarbeit mit Manja Altenburg für die Abteilung Jüdisches Museum im Braunschweigischen Landes- museum. Als Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Jüdische Kunst an der Hochschule für Jüdische Studien Heidelberg nahm Esther Graf Lehrverpflichtungen wahr und veröffentlichte Beiträge zu Themen der Jüdischen Kunst. Ihrer Promotion über die Genrewerke des jüdischen Malers Moritz Daniel Oppenheim folgte der Aufbau des Pressereferats an der Hochschule für Jüdische Studien Heidelberg. Zu ihren Hauptaufgaben gehörten die Redaktion des neuen Hochschulmagazins Mussaf und die Mithilfe bei der Organisation öffentlicher Veranstaltungen, u. a. mit Bundeskanzlerin Angela Merkel und Marcel Reich-Ranicki. 2011-2022 schrieb sie regelmäßig für das jüdische Monatsmagazin wina. Zusammen mit Manja Altenburg gehört sie zum Organsiationsteam der Jüdischen Kulturtage in Mannheim. 2024 ist sie Co-Kuratorin von AufBruch – einem Format der Jüdisch-Muslimischen Kulturtage in Heidelberg.
Manja Altenburg
Während ihres Studiums in Heidelberg verband die praktizierende Jüdin ihre Fächer Kunstgeschichte, Erziehungswissenschaft und Jüdische Studien mit kuratorischen Tätigkeiten in Deutschland und Israel. Im Anschluss war sie gemeinsam mit Frau Dr. Esther Graf für die Neukonzeption der Abteilung Jüdisches Museum im Braunschweigischen Landesmuseum verantwortlich. Als Kuratorin im Rahmen der Ausstellung „Heimat und Exil“ im Jüdischen Museum Berlin vertiefte sie ihre Kenntnisse über museale Vermittlungsarbeit zur jüdischen Geschichte und Kultur. Im Rahmen des Forschungsprojekts “Paris of the Orient – gaining access to a Jewish concept of a European city“ am Zentrum für Europäische Geschichts- und Kulturwissenschaften an der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg forschte sie über die einstige jüdische Gemeinschaft in Harbin (China) und inventarisierte die Grabsteine des jüdischen Friedhofs in einer online verfügbaren Datenbank.